Ivana Hoffmann

Ivana Hoffmann wurde am 01.09.1995 in Emmerich geboren. Sie wuchs dort mit ihrer Halbschwester Monique und ihrer Mutter Michaela Hoffmann auf. Zu ihrem togolesischen Vater hatte sie nur sporadisch Kontakt. 2006 zogen Sie nach Duisburg, wo sich Ivana politisierte und organisierte.

Seit ihrem 13. Lebensjahr kämpfte sie als Kommunistin und Mitglied bei „Young Struggle“ vor allem gegen Rassismus und Sexismus. 2014 folgte sie als eine der ersten Revolutionär:innen dem Aufruf der MLKP, Rojava und damit die Revolution und den Frauenbefreiungskampf in Kurdistan zu verteidigen. Sie wurde in den Bergen von Basur (Südkurdistan) beziehungsweise den Medya-Verteidigungsgebieten an der Hüseyin-Dermircioglu-Akademie zur Guerillakämpferin ausgebildet, um an der Front gegen den IS zu kämpfen. 

Sie gab sich den Kampfnamen Avasin Tekosin Günes und lernte nicht nur den Umgang mit verschiedenen Waffen, sondern lernte auch sehr schnell türkisch und, wissbegierig wie sie war, auch viel über Taktik und Strategie.

Am 07.03.2015 ging Avasin in die revolutionäre Geschichte ein, als sie im bewaffneten Kampf gegen den IS (mit 19 Jahren) in einem assyrischen Dorf in Rojava getötet wurde. Zu ihrer Beerdigung in Duisburg kamen tausende Menschen, um ihr zu gedenken. Ihr unzähmbarer Wille, die Welt zu verändern, ihr Mut und ihre Leidenschaft für den Frauenbefreiungskampf, inspirieren bis heute viele Menschen.