Angela Davis

Angela Davis (*26.01.1944 in Birmingham, Alabama) ist eine bedeutende Feministin, Bürger:innenrechtlerin, Sozialistin und Aktivistin im Kampf gegen Rassismus. Bereits früh in ihrem Leben wurde Davis mit Rassismus konfrontiert, als ihr elterlicher Wohnbezirk Ziel des sogenannten „Dynamite Hill“ wurde, bei dem der KKK Bombenanschläge auf das von vielen POC bewohnte Wohnviertel ausübte.

Schon zu Schulzeiten schloss sich Angela Davis einem kommunistischen Zirkel an. Später wurde sie Teil der Black-Power Bewegung sowie von 1960-1980 Teil der „CPUSA“ (Communist Party USA). 

Ab 1962 nahm sie ihr Studium der französischen Literatur an der Brandeis University Massachusetts auf, an welches sich ein Studium der Philosophie an der Sorbonne Paris sowie der Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main anschloss. Dort kam sie erstmals mit Theodor W. Adorno und Max Horkheimer in Kontakt und trat dem „SDS“ Frankfurt bei. Nach ihrer Rückkehr aus Frankfurt wurde sie Mitglied bei „SNCC“ (Student Nonviolent Coordination Comitee) und zeitweise bei der Black Panther Bewegung. Nach ihrer Anklage wegen Terrorismus Unterstützung, von welcher sie frei gesprochen wurde, erhielt sie 1979 den Lenin-Friedenspreis von der Sowjetunion.

Seit Mitte der 1980er Jahre ist Angela Davis Mitglied des „National Political Congress“, sitzt im Vorstand des „National Black Womens` Health Project“ und verfasste das Werk „Women-Race-Class“. Später gründete Davis die „Corresponce for democracy and socialism“ und trat eine Professur an der University of California, Santa Cruz für „History of Consciousness“ und „Feminist Studies“ an, wo sie bis heute lehrt.

Seit 2011 ist Angela Davis Teil der Occupy Bewegung sowie Sprecherin der Kampagne gegen die Todesstrafe und kritisiert den Gefängnis-Industrie Komplex der USA. Unter anderem dazu verfasste sie das Buch „Abolition. Feminism. Now.“. Davis unterstützt die antizionistische BDS-Bewegung und drückte kürzlich ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk aus.